
Du bekommst nur etwas zurück, wenn du es gespürt und erlebt hast.
- Gabi Lindemann

- 14. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Was dich nicht berührt, verwandelt dich nicht.
Vor einem halben Jahr, habe ich mich auf etwas Neues, Unbekanntes eingelassen,
um mein Leben zu verändern. Wie das aussehen sollte, konnte ich nicht beschreiben. Ich bin schon manchmal sehr naiv. Aber wenn man etwas anfängt und schon sehr schnell mittendrin sitzt, kann man nicht mehr zurück.

Am Anfang habe ich alle Reaktionen, die mir mein Körper gezeigt hat, als Selbsterfahrung im Vergleich zu Hunden angenommen. Doch diese Erfahrung war bald nicht mehr Realität. Es ging tatsächlich nur um mich, das was ich ja "eigentlich" wollte. Ich gebe zu, ich habe das ganze unterschätzt. Hinter dem Wort "eigentlich" steckt doch ganz viel mehr.

Ich hatte einen Menschen vor mir, der mich innerlich getroffen hat. Ich hätte mir gewünscht über Hunde zu sprechen, aber das Thema gab es nicht. Dafür gab es eine intensive, emotionale Zeit, man kann sie auch die Emotionale Achterbahn nennen, die mich schon aus dem Leben geworfen hat. Meine tiefsten Wunden wurden getroffen, da gab es bis heute keinen Weg dran vorbei. Im Unterbewusstsein habe ich es zugelassen, es war wohl an der Zeit. Ich traumatisierte, ich retraumatisierte, alles Reaktionen darauf, das ich an meinen Bewältigungsstrategien festhalten wollte, es sie aber nicht mehr gab. Es ist ein Prozess, wo der Körper in Unruhe kommt, weil er aus seiner Komfortzone rauskommt. Das längere Zeitfenster hat mich schon struggeln lassen, ob das wirklich noch in Ordnung ist. Ich habe mich in der Zeit selber nicht verstanden, ich war nur im Überlebensmodus. Es war schon heftig, so krass mit der Wahrheit konfrontiert zu werden und es "eigentlich" immer noch umgehen zu wollen.
Ich habe vertraut, das dieser Weg richtig ist, ich wollte meine Schatten sehen, spüren und annehmen. Sie gehören ja zu mir, mit mir zusammen, wir sind ein Ganzes.
So langsam komme ich an einen Punkt, mehr für mich und mit mir zu sein.
Jetzt bin ICH dran, für MICH etwas Gutes zu tun, meine eigenen Grenzen zu erkennen, wie ich mit mir umgehe.
So ganz nebenbei hat es einen unglaublichen Mehrwert im Zusammenleben mit den Hunden.




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