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Die Suche nach dem guten Gefühl.

  • Autorenbild: Gabi Lindemann
    Gabi Lindemann
  • 15. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Juli

Willst du dich besser fühlen oder willst du dich verändern?

Worpswede im July
Worpswede im July

Es gibt bedeutsame Worte, ganze Sätze, die sich stimmig anhören, da sagt man schnell, ja , das will ich, das verstehe ich. Doch was kommt danach, wie reagiere ich darauf, was setze ich wirklich um, wie sieht meine Handlung aus?


Genau das habe ich nicht umsetzen können, ich verarbeite meine letzten Monate über diesen Weg, des Schreibens, genau, wie ich es fühle, um es nach aussen zu kommunizieren.



Langsam schliesst sich der Kreis, mein Pulver ist verschossen und ich finde zu mir.

Mein Weg fing mit einem guten Gefühl an, ich wurde an die Hand genommen, welche mir Sicherheit und Vertrauen gegeben hat. Ich wusste nicht wohin wir gehen, aber dieses gute Gefühl verliess mich nach kurzer Zeit. Ich habe alles getan, um es wieder zu bekommen. Je länger der Weg wurde, desto öfter wollte ich umdrehen, weil mich das entgegenkommende Gefühl verunsichert hat. Ich war emotional so dran, dieses gute Gefühl wieder zu bekommen.

Diese Erwartungshaltung, es doch zu bekommen, machte mich viel zu emotional und meine Hormone knallten echt durch. Es hat doch sonst auch geklappt!


Daraufhin konnte ich alleine weitergehen. Das habe ich auch getan, ich konnte Hinweise erkennen, was mich motiviert hat, auch alleine weiterzugehen. Nein, es war nicht einfach, es fühlte sich richtig schlecht an, es zerriss mich förmlich. Durch das alleine gehen, kamen Gefühle hoch, die ich nie so extrem gespürt habe, sie waren schon immer da, aber den Zusammenhang konnte ich nicht sehen. Es war so heftig, das ich komplett verunsichert war und Angst bekam. Ich lief instinktiv an einem Hinweisschild vorbei und gab mir einen innerlichen Ruck, weiter zu gehen, es war so heftig, ja irgendwie brutal, es zu erleben, ich habe meine inneren Wunden gefunden, angenommen und gefühlt. Dieses Annehmen und sich dafür den Raum und die Zeit zu geben, es zuzulassen, ist nicht mit einem guten Gefühl verbunden. Es brauchte einige Tage, bis ich mich damit auseinander gesetzt habe. Danach kam das Gefühl der Erleichterung, alle Last viel von mir, ich spürte mich, mit mir verbunden, so habe ich mich noch nie gefühlt. Meinem Gegenüber begegne ich seitdem mit Erfurcht. Diesen Weg bis zum Schluss zu gehen fordert Mut, am Ende begegnet man sich SELBST. Es fällt innerlich alles ab. Man muss es gefühlt haben. Es ist nicht in Worte zu schreiben!

Ich bin voller Demut.



Diesen Weg zu gehen ist für mich eine Selbsterfahrung im Zusammenhang mit meinen Hunden.


Mein Weg beschreibt das Leben eines Hundes, welcher nie wahrgenommen wurde und nie als das gesehen wurde, was er ist. Es gab ein gutes Gefühl, wenn Leistung gebracht wurde, die aber nicht immer gereicht hatte und auch mit Abwertung belegt wurde.


Jeder Hund sollte die Möglichkeit bekommen, als Persönlichkeit gesehen zu werden, daraus sich weiter zu entwickeln , Gefühle zeigen dürfen, lernen damit umzugehen, selbständig zu werden und sich mit dem Leben auseinander setzen zu können. Dazu gehören auch die negativen Gefühle, alle erlebt zu haben, ergibt ein Ganzes!


Die bedingungslose Wahrnehmung und Liebe sind ein Grundbedürfnis eines jeden Lebenwesens. Ausschliesslich ein gutes Gefühl, welches künstlich hergestellt wird, kann diese nicht ersetzen.


Worpswede Bergstrasse
Worpswede Bergstrasse

DANKE an meine Hunde, meine Familie und an das Gegenüber Stephan, der mich in meine Wunden gedrückt hat, zu sehen, zu fühlen was in mir ist und es anzunehmen. Unsere Hunde haben diese Wahrnehmung instinktiv. Wenn wir nicht mit uns selbst verbunden sind, kann es sie verunsichern und versuchen auf ihre Art damit umzugehen.



Lindemann`s Hundewelt@einfachHUND.

Begleitung für Menschen mit Hund/Hunden für eine gute Basis für ein soziales Miteinander.

Erlaubnis Landkreis OHZ


 
 
 

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